Vortragende

Wie können Schutz der Ressourcen Boden, Biodiversität und Wasser mit dem Ziel der Produktion sicherer und gesunder Nahrungsmittel in der Landwirtschaft der Zukunft vereint werden? Welche pflanzenbaulichen Konzepte und Maßnahmen fördern die funktionalen Zusammenhänge und ökologischen Interaktionen im Agrarökosystem und stärken so die innere Resilienz und reduzieren den Bedarf externer Inputs? Welches Potential bieten divers gestaltete Pflanzengemeinschaften inkl. Gehölzstrukturen zur Anpassung der Landwirtschaft an extremer werdendes Klima und für gesunde Kulturpflanzenbestände? Diese Fragen stellen wir uns am Julius Kühn-Institut (JKI) in Berlin und forschen hier zur chemischen Ökologie und funktionalen Biodiversität in Boden, Agrarkleingewässer und Pflanze vom Feld bis in das Vorratslager.

Frau Krähmer leitet seit 2020 das Institut für ökologischen Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz (ÖPV) in Berlin, eines der 18 spezialisierten Fachinstitute des JKIs, dem Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen.

Zuvor leitete sie 11 Jahre die Arbeitsgruppe „Spektroskopie von Pflanzeninhaltstoffen“ am Institut ÖPV. Arbeitsschwerpunkt hier stellte die Entwicklung innovativer und zerstörungsfreier Schnellmethoden mittels Kleinsensoren für die Züchtungsforschung und in field Analyse von Pflanzenbeständen dar.

Die Zusammensetzung und Funktion der pflanzlichen Kutikula in der Abwehr von Schädlingen und Pathogenen standen im Fokus ihrer Dissertation am Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie in Jena.

Der Promotion voran ging von 1999 bis 2004 das Studium von Chemie und Umweltchemie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.