digital talk:
Werbeverbot – statt Süßes nur noch Saures?
Welche Konsequenzen hätte eine strengere Werberegulierung?
24. Mai 2023
14.00 – 15.00 Uhr
Das geplante Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel sorgt in der Werbe- und Lebensmittelbranche für reichlich Wirbel und Kritik. Auch in der Politik und bei Juristen wird kontrovers debattiert.
Die Politik will mehr gegen Übergewicht und Adipositas bei Kindern tun. Deshalb plant Bundesernährungsminister Cem Özdemir ein Verbot von an Kinder unter 14 Jahren gerichteter Werbung. Zwischen 6 und 23 Uhr soll Werbung für Lebensmittel mit zu hohem Zucker-, Salz- und Fettanteil im Fernsehen, Radio oder im Internet verboten werden. Darunter fallen auch Anzeigen vor YouTube-Videos und Influencer-Marketing. Die Werbebeschränkungen sollen auch für Außenwerbung in einem Umkreis von 100 Metern rund um Schulen, Kitas oder Spielplätzen gelten. Basieren sollen die Beschränkungen auf dem strengen Nährwertmodell der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Beim digital talk wollen wir die Debatte zu Werbebeschränkungen mit unseren Expert:innen näher beleuchten:
Themenschwerpunkte
Freuen Sie sich dabei auf folgende Diskutanten:
Info
Katja Heintschel von Heinegg, geboren und aufgewachsen in Stuttgart, hat an den Universitäten Augsburg, Aachen und Frankfurt/Oder Rechtswissenschaften und Europawissenschaften studiert.
Sie ist Volljuristin und hat einen Master in Europawissenschaften. Seit 2007 beim Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft tätig, ist sie dort seit 2021 Geschäftsführerin des ZAW und des Deutschen Werberats.
Von 2011 bis 2022 war sie die Vorsitzende des Selbstregulierungskommittees der EASA, dem Dachverband der europäischen Werberäte und ist deshalb nicht nur in Deutschland sondern auch in Europa breit vernetzt, wenn es um die Regulierung und Selbstregulierung der Werbung und alles, was damit zu tun hat, geht.
Info
Carsten Simon ist Geschäftsführer von Mars Wrigley in Deutschland. Seit 2003 im Unternehmen bekleidete er bereits zahlreiche Führungspositionen bei Mars in unterschiedlichen Märkten und Bereichen wie General Management, Vertrieb und Marketing.
Mit bekannten Kaugummi- und Schokoladenmarken wie EXTRA, SNICKERS oder M&M’S sorgt Mars Wrigley für Glücksmomente im Alltag. Als verantwortungsvolles Familienunternehmen hat Mars bereits vor mehr als 15 Jahren den strengsten Marketingkodex der Branche eingeführt. Dazu gehört, dass in Deutschland kategorisch keine Kinder unter 14 Jahren mit Werbung oder anderen Marketingaktivitäten angesprochen werden. Der Marketing Kodex ist wissenschaftsbasiert und geht in vielerlei Hinsicht über den aktuellen Gesetzesentwurf hinaus.
Info
Marion Heine ist Mitgründerin und Kreativchefin der Agentur Spring Brand Ideas in Berlin. Spring, die Berliner Kreativagentur für Markenkommunikation steht für kreative Markenkommunikation und Storytelling on Strategy an den Schnittstellen zwischen Ökologie, Ökonomie und gesellschaftlich relevanten Themen. Mit ihrer Agentur betreut Heine Kunden, Produkte und Marken aus verschiedenen Bereichen mit dem Fokus auf die Sustainable Development Goals der United Nations, Bildungsthemen in den Bereichen Umweltbildung, Ernährung und Mental Health und Employer Branding. Nach ihrem Studium von Kunst und Design begann Heine 1996 ihre Karriere in der Kreativbranche bei Springer & Jacoby. Im Jahr 2000 gründete sie gemeinsam mit Daniel Simon ihre erste Agentur, Plantage Berlin, mit der sie 16 Jahre lang Marken wie Mini, Coca Cola und viele mehr führte.
Info
Prof. Dr. Christoph Klotter ist Diplom-Ernährungspsychologe und psychologischer Psychotherapeut. Die Schwerpunkte seiner Forschungen sind die Themen Ernährungspsychologie und Essstörungen. Er hat bereits zahlreiche wissenschaftliche Publikationen und Bücher zur Gesundheitspsychologie und Ernährungspsychologie veröffentlicht und hält Vorträge zu Ernährungsthematiken. Dr. Klotter studierte Mathematik, Philosophie und Psychologie in Kiel und Berlin und promovierte im Jahr 1989. Zudem war er Herausgeber des Journals für Psychologie und Professor an der Hochschule Fulda am Fachbereich Ökotrophologie.
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