digital talk:
Das Lieferkettengesetz
Erste Bilanz und Ausblick
6. Oktober 2023
11:00 – 12:00 Uhr
Zahlreiche Menschen leben weltweit unter widrigen Bedingungen, weil soziale Mindeststandards, Zwangs- und Kinderarbeit missachtet werden. Auch Produkte, die in Deutschland verkauft und konsumiert werden, entstehen unter ausbeuterischen Arbeitsbedingungen.
Das „Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten“ (auch Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, LkSG oder auch kurz Lieferkettengesetz) soll dies ändern. Ziel ist es, den Schutz der Menschenrechte und der Umwelt in globalen Lieferketten zu verbessern und dabei für die Einhaltung von Menschenrechtsstandards und zentraler Umweltstandards zu sorgen.
Seit dem Jahr 2023 gilt dies für Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitenden in Deutschland. Ab 2024 gilt das Gesetz für Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden. Damit sind knapp 5000 Unternehmen in Deutschland betroffen.
Im digital talk diskutieren wir mit Expert:innen der Branche u.a. über folgende Fragen:
Freuen Sie sich auf:
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Laura Echternacht ist seit Februar 2023 Geschäftsführerin der osapiens-Tochter ftrace, einer digitalen Track & Trace Lösung, die Transparenz und Rückverfolgbarkeit für Wertschöpfungsnetzwerke, aktuell mit Fokus auf Unternehmen der Lebensmittelbranche, schafft. Zuvor verantwortete Sie als Leiterin des Kompetenzzentrums für Nachhaltigkeit bei GS1 Germany u.a. die LkSG-Initiative mit 40+ Unternehmen und blickt auf langjährige Erfahrung in der Nachhaltigkeitsstrategieberatung (insbesondere Klimastrategien und Produktinnovation) sowie Nachhaltigkeitsforschung in verschiedenen Positionen bei der Unternehmensberatung Accenture sowie dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie zurück.
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Dr. Stephan Schäfer ist Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht und Partner bei ZENK. Er leitet die ESG-Praxisgruppe der Kanzlei.
Von 2010-2013 war er Geschäftsführer der Forschungsstelle für Lebensmittelrecht der Universität Bayreuth. Er ist schwerpunktmäßig im Bereich des Gesellschafts- und Vertragsrechts für Lebensmittelunternehmen tätig. Dabei unterstützt er als Teil des „Food Deal Teams“ insbesondere bei der Gestaltung und Verhandlung komplexer Verträge mit einem Schwerpunkt auf Entwicklungs- und Lieferleistungen und M&A-Transaktionen.
Zudem ist er Lehrbeauftragter an der Universität Bayreuth, hält Vorträge und publiziert regelmäßig zu zivil- und gesellschaftsrechtlichen Themen.
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Seit Dezember 2022 leitet Florian Woitek die Referate „Kontrolle der Sorgfaltspflichten 2 und 3“ des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Der gebürtige Leipziger kam mit der Tätigkeit im Aufbaustab „Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz“ am neuen BAFA-Standort in Borna auch in seine Heimat zurück. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre, Politik- und Verwaltungswissenschaften in Leipzig und Jerusalem arbeitete Florian Woitek (2010-2015) als Referent der Geschäftsführung an der Bucerius Law School, Hamburg. Seit 2016 war er in der Sächsischen Staatsregierung, zuletzt als Referent für Mittelstand, Innovation, Industrie, Bergbau, Energie, Strukturentwicklung und Haushalt im Leitungsstab des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr tätig. Im Sommer 2020 nahm Herr Woitek eine Tätigkeit als Seconded National Expert in der Generaldirektion Energie der Europäischen Kommission in Brüssel auf. Dort widmete er sich vor allem den Themen Energie- und Klimapolitik und einer fairen Gestaltung der Strukturentwicklung in den europäischen Kohle- und Torfregionen. Florian Woitek engagiert sich in verschiedenen Initiativen für europäische und internationale Zusammenarbeit.
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Prof. Dr. Tobias Wollermann (geb. 1975) arbeitete nach dem Studium (Physik und Musik) an der Universität Osnabrück als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum virtUOS sowie an der Forschungsstelle für Musik- und Medientechnologie, wo er auch 2005 promovierte.
Ab 2004 leitete und internationalisierte er den Studiengang Popmusikdesign an der Popakademie Baden-Württemberg und verantwortete dort zahlreiche Kooperationsprojekte mit internationalen Unternehmen.
Durch seine Verbindungen in die Wirtschaft wurde er 2008 gebeten, als Geschäftsführer das von der Otto Group und des Ensembles Salut Salon initiierte Projekt The Young ClassX aufzubauen. Dadurch entwickelte sich ein enges Vertrauensverhältnis zur Otto Group, so dass er 2020 gebeten wurde, als Group Vice President den Direktionsbereich Corporate Responsibility zu verantworten.
Die Otto Group ist eine weltweit agierende Handels- und Dienstleistungsgruppe mit den drei Geschäftssegmenten Multichannel-Einzelhandel, Finanzdienstleistungen und Service.
Info
Michael Veit (Jahrgang 1968) ist der SOPHOS Technology Evangelist. Nach seinem Studium der Wirtschaftsinformatik an der TU Darmstadt ist er seit über 25 Jahren in der IT Security tätig. In dieser Zeit hat er viel praktische Erfahrung im Design, der Implementierung und der Überprüfung von IT-Sicherheitsinfrastrukturen gesammelt. Nach der Leitung des Bereiches IT-Security in einem Systemhaus ist Michael Veit seit 2008 bei Sophos beschäftigt. Neben seiner Position als Manager im Bereich Sales Engineering ist Michael Veit heute das „Sophos-Gesicht nach außen“ in Presse und Fernsehen sowie Referent und Keynote-Speaker auf Sicherheitskonferenzen und Messen.
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